Samstag, 13. Februar 2010

Ein Tag am Meer in Renesse

Am Mittag machten wir uns auf den Weg Richtung Renesse. Ich wollte endlich ans Meer. Nur deswegen bin ich hier hin gefahren. Im Winter finde ich es schön am Meer. Es ist kalt, es ist windig und vor allem ist es leer ;-) Bevor wir nach Renesse fuhren versuchten wir uns noch an einem Multi in der Nähe unseres Hauses. Wir kamen schon an der 1. Station nicht mehr weiter weil keiner holländisch konnte und die Hilfe der Einheimischen uns auch nicht weiterbrachte. Während ich mich mit dem Schicksal abgefunden hatte, wollte Marcel den unbedingt lösen. Chris und ich gingen also schon mal ein wenig am Deich spazieren; Marcel befragte weiter Passanten (die ihm doch nur wieder alle das gleiche sagten und somit nicht weiterhalfen) Irgendwann gab er doch auf und wir fuhren jetzt Richtung Meer. Zwischendurch gabs dann ein paar Zwischenstopps, um die Aussicht zu genießen (nein, natürlich um zu cachen, wobei ich heute immer noch nicht so recht Lust dazu hatte) Am ersten gabs wirklich eine schöne Aussicht. Vor allem schien die Sonne heute und es lag kaum Schnee. Ganz so kalt wars auch nicht. Beim Parken hatte Marcel allerdings die grandiose Idee mitten auf eine Wiese zu fahren. Es lag zwar nicht viel Schnee aber gefroren wars dennoch und schon etwas matschig. Ich ahnte nichts Gutes und sollte mit meiner Ahnung recht behalten... Während Marcel den Cache suchte, genoss ich lieber die Aussicht und machte ein paar Fotos. Wieder im Auto bestätigte sich dann meine Vermutung; wir kamen nämlich nicht mehr weg. „Ja super...“ wir steckten im gefrorenen Schlamm fest und es ging weder vor noch zurück. Also stieg Chris aus und versuchte von vorne zu drücken, während Marcel den Rückwärtsgang einlegte. Ich musste mir echt das Lachen verkneifen.Alleine klappte es nicht und so stieg Marcel auch noch aus und ich übernahm das Steuer. Rückwärtsgang rein, losfahren, nichts...Vorwärtsgang rein, anfahren, wieder nichts. Das klappte nicht wirklich. Chris sah mittlerweile aus wie Sau. Allerdings sah er das nicht durch meine Anfahrweise, sondern durch Marcels. Meine war viel sanfter (was wohl daran lag, dass es ja nicht mein Auto war, mit dem ich fahren sollte *g*) Nach ein paar misslungenen Versuchen kamen wir endlich da raus. Und wer hats mal wieder geschafft? Ich natürlich *gggg* Danach mussten wir erstmal zurück zur Unterkunft. Chris wollte sich umziehen. Zu recht ;-))
Nachdem wir diese kleine Unannehmlichkeit hinter uns gebracht hatten, fuhren wir zum nächsten Cache. Ich weiß leider die Namen der einzelnen Caches nicht mehr den Orten zuzuordnen aber hier wars echt schön. Rechts und links der Straße ein See und kaum ein Auto fuhr hier lang. Echt toll zum Pause machen. Den Cache entdeckte ich auch schnell. Marcel übernahm das Loggen und ich schoss Fotos. Auf dem Weg nach Renesse fanden wir noch zwei weitere Caches an Windmühlen. Danach ließen wir vom Cachen ab. Chris brauchte Ablenkung, cachen ist ja jetzt nicht ganz so sein Ding. In Renesse gingen wir ein wenig durch die Geschäfte und aßen eine Kleinigkeit. Danach gings ans Meer. Vorher machten wir einen kleinen Abstecher zu einem weiteren Cache. Während Marcel mal wieder blind dem GPS vertraute, entdeckte ich den Cache schon von weitem. Der war kaum getarnt. Jetzt aber zum Meer. Ich hörte es schon und ging immer schnelleren Schrittes und dann sah ich die Wellen, die Dünen und genoss den Wind, der mir um die Nase wehte. Die Sonne ging langsam unter und die Atmosphäre war echt toll. Wie immer, sammelte ich Muscheln. Chris hatte allerdings keine Mütze dabei und ging schon mal vor in eine Strandbar. So konnte auch ich nicht ewig lange am Meer entlang spazieren, was echt schade war. Ich hatte mich so gefreut. Somit gingen Marcel und ich nach ein paar Metern wieder zurück und setzten uns zu Chris. Ich genoss die schöne Aussicht und nächstes Mal werde ich länger am Meer entlanglaufen. Nur deswegen wollte ich doch hier hin :-(
Da Chris nun den ganzen Tag unseren Wahn mitgemacht hatte, gingen wir zum Abschluss des Tages noch in eine Kneipe und fuhren dann wieder zurück Richtung Bruinisse. Wir hielten noch bei einem Cache aber es war stockduster und der sollte in einem Wald sein. Während Marcel wieder euphorisch suchte, hatte ich keine Lust mehr und ging. Das war doch vollkommen sinnlos im Dunkeln im Wald einen Cache zu suchen, der nicht dafür ausgelegt war... Mach das mal jemandem klar, der sich zum Ziel gesetzt hat 39 Caches zu finden. Unmöglich. Also ging ich irgendwann einfach, war mir auch egal. Zurück in Bruinisse ließen wir den Abend in einer Bar auf dem Ferienparkgelände ausklingen, spielten Billard und bezahlten für 3 Getränke mal eben 15€. Tourinepp. Ich hätte übrigens lieber mein GPS mitnehmen sollen, da wir alle etwas angeheitert waren, hätten wir fast den Rückweg nicht gefunden. Aber wer hats mal wieder hinbekommen? Moi ;-)

Freitag, 12. Februar 2010

Wochenende in Bruinisse

Da ich Karneval überhaupt nicht leiden mag, versuche ich jedes Jahr (bis jetzt erfolgreich) vor der 5. Jahreszeit zu flüchten. So auch dieses Mal. Mit Marcel und Christian ging es über das Wochenende nach Bruinisse. Wir hatten hier ein Ferienhaus gebucht. Nach unserer Ankunft und ein wenig auspacken machten wir uns auf die Suche nach ein paar Caches. Marcel wollte 39 schaffen, mir war egal, wiviele wir finden würden, hauptsache ich kam ans Meer und fand einen Cache ;-) heute ging es allerdings nicht mehr dorthin, denn es war schon relativ spät. Wir fanden 2 Caches und 3 nicht, danach war der Abend (was das Cachen anging) für mich gelaufen. Der erste war an einem Flieger. Nach kurzer Rumwühlerei hatte Marcel ihn gefunden. Der zweite war in einem Baum versteckt. Auch hier wurde Marcel schnell fündig. Ich hatte aber auch gar nicht so recht Lust nach Dosen zu suchen. Viel toller fand ich es, auf der spiegelglatten Straße eine Eisperformance hinzulegen (und zwar ohne hinzufallen *g*) Die nächsten Caches gehörten zu einer Windmühlenserie. Wir fanden nicht einen. Die Hints waren komisch und das es bereits dämmerte erschwerte die Suche zusätzlich. Also gingen wir stattdessen noch kurz einkaufen und fuhren zurück; Chris war nämlich für heute der auserwählte Chefkoch ;-)
An dem heutigen Abend wäre ich schon fast am liebsten wieder zurück gefahren...
Erkenntnis des Tages: Nie wieder werde ich mit den beiden zusammen wegfahren...