Freitag, 2. April 2010

Eifelsteig Etappe 1: Von Kornelimünster nach Roetgen

 Los gehts in Kornelimünster




Hahn


Die Struffelt Heide: Einer der Höhepunkte der Tour

Blick auf Roetgen

Am Ende der ersten Etappe

313km, 15 Etappen, eine tolle Landschaft...das erwartet uns in den nächsten Monaten auf unserer Tour quer durch die Eifel.
Heute ging es los mit Etappe 1. Ein paar Fakten zur Strecke von Kornelimünster nach Roetgen:
Gesamtlänge: 14 km
Wanderzeit: 3,5 bis 4 Std.
Hinauf: 361 m
Hinab: 174 m
Um 09:30 Uhr machten wir uns mit dem Taxi auf den Weg von Aachen nach Kornelimünster. War keine günstige Fahrt aber doch die schnellste Alternative (mit dem Bus hätte es knapp 1 Stunde gedauert. Das Taxi fuhr eine halbe Stunde) Die Etappe eignet sich gut zum Einlaufen (also genau richtig für meine noch neuen Wanderstiefel) Am Anfang führt sie noch an Straßen vorbei, die man überqueren oder nebenherlaufen muss, man läuft aber schon sehr schnell in den Wald hinein an dem Fluss Ilde entlang und hat eine tolle Landschaft vor Augen. Die erste Pause machten wir nach einer Stunde an einem alten Kalkofen in der Nähe der Stadt Hahn. Da es aber doch ziemlich kühl heute war, entschlossen wir uns die Pause so kurz wie möglich zu halten und gingen weiter. Wir haben es übrigens fertig gebracht, uns trotz Beschilderung und GPS Track zu verlaufen. Wir haben ein Schild übersehen und sind anstatt des kleinen Wandertrails den Hauptweg zu einem Reiterhof gegangen. Die Absperrung hat uns nicht aufgehalten einfach drüber hinweg zu gehen, um dann mitten auf dem Reiterhof zu stehen. Fragend sahen wir uns an, gingen Richtung Straße, gingen wieder zurück, bis uns eine Frau darauf aufmerksam machte, dass wir hier falsch sind und es dort drüben (also quasi dort, wo wir herkamen) einen kleinen Wanderpfad gibt. So gingen wir zurück und....ja, eigentlich war die Beschilderung eindeutig ;-)))
Nun kam ein kurzer aber knackiger Anstieg und mir wurde sofort warm. Ich zog es vor meine dicke Jacke gegen die dünne zu tauschen. Vorbei an Wiesen und Feldern ging es dann wieder in den Wald hinein, wo es direkt kühler wurde aber während des Laufens war es in der Jacke aushaltbar. Unsere nächste Pause machten wir in Friesenrath, wo Marcel nach Caches guckte, aber es gab keine in unmittelbarer Umgebung und so gingen wir kurzzeitig an einer Straße entlang über Kitzenhaus zu unserem nächsten kurzen Stopp in Rott. Nach einem längerem aber sanften Anstieg stärkten wir uns in einer Schutzhütte, um nun quer durch den Wald auf kaum erkennbaren (aber gut ausgeschilderten) Pfaden zu gehen. So mag ich das. Matschige, kaum erkennbare Wege. Das ist genau mein Gebiet. Während ich zu Beginn der Wanderung die Matsche weitläufig umging, zog ich es jetzt vor mittendurch zu gehen. Das machte Spaß. Bergauf, bergab, bis wir irgendwann an der Dreilägertalsperre ankamen. Dort pausierten wir kurz, tranken eine Kleinigkeit und gingen dann einen serpentinenartigen Weg bis ganz nach unten. Auch das war einer meiner Höhepunkte. So muss ein Steig sein. Enge, kaum erkennbare Wege mitten durch den Wald. Wir kamen an einer Straße an, wo wir ein Pärchen trafen, die mit Kinderwagen eine andere, parallel zum Eifelsteig verlaufende Route gehen wollten. "Mit Kinderwagen da hoch?" "Unmöglich". Selbst tragen wäre schon ziemlich heftig gewesen. Wir gingen weiter unseres Weges in Richtung des Höhepunktes der Tour. Der Struffelt Heide. Nach einem langen aber nicht schwierigen Anstieg kamen wir oben an. Die Heide ist wirklich sehenswert. Noch blüht leider nichts aber trotzdem ist die Landschaft toll. Durch die Heide führt ein schmaler Holzweg. Hier trafen wir auf einige Leute und machten ein Foto vor einem Moorsee. Nun ging es wieder bergab Richtung unserem Ziel: Roetgen. Kurz vor dem Ende guckte Marcel noch einmal, ob das mobile Internet nun ein paar Caches hier in der Nähe anzeigte und tatsächlich; einer lag genau auf unserem Weg. "Schoene Aussicht - Eifelsteig Roetgen" (GC1F6QG). Wir genossen kurz die Aussicht und kamen dann in Roetgen an, wo wir erstmal in einer Eisdiele einkehrten und uns dort natürlich ein Eis gönnten. Danach ging es mit dem Bus zurück nach Aachen. Eine schöne erste Etappe. Wir wären gerne noch weiter gegangen. Die 2. Etappe führt bis nach Monschau aber bis wir dort gewesen wären, wäre kein Bus mehr zurück gefahren. Sehr schade aber wir kommen bald zurück.

Zurück in Aachen gingen wir noch ein wenig auf Sightseeing und Cachingtour. Vorher aber erstmal nach McDonalds, ich wollte endlich meine Schuhe ausziehen. Die Füße schmerzten jetzt schon sehr. Wenn man einmal gesessen hat... Und nun aber auf zum ersten Cache "Bahkauv - das Kätzchen will doch nur spielen ..." (GC23NZB) Dank Hint war der schnell entdeckt. Heute war in der Stadt aber auch nichts los. "Mit Keijser Kaal ongerwegs - Kaiser Karl Brunnen" (GC15QB7) sollte nun der nächste folgen. Wir suchten hier ziemlich lange und gerade als wir gehen wollten, erspähte Marcel ihn doch noch. Da hätte ich ihn nicht erwartet ;-) "Mit Keijser Kaal ongerwegs - Kehrmännchen" (GC15QAF) war dank Hint kein Problem, auch wenn sich in der Nähe ein betrunkener Engländer aufhielt, der Selbstgespräche führte. Irgendwie waren heute nur Freaks in der Stadt unterwegs. Egal wo man hinkam nur Verrückte. Der letzte Tradi am "Aix - Theater" (GC1AXPN) wurde auch schnell entdeckt. Zu guter letzt gingen wir dann noch zu einem Earthcache. "Adalbertfelsen" (GC1VJFC) Man benötigte eigentlich ein Maßband, um den Fels, den man dort sah, zu vermessen. Wir mussten uns anderweitig aushelfen und nahmen ein DINA4 Blatt. Zum Glück standen dort Pfeiler, anhand derer wir ungefähr abzählen konnten, wieviele Zentimeter das sein mussten ;-) Ich hoffe, das stimmt. Die anderen Fragen haben wir mehr oder weniger gut lösen können. Bin gespannt, ob das auch alles so stimmt ;-)
Nun gings zurück zum Bahnhof Richtung Heimat.

2 Kommentare:

  1. schöner Bericht, hat Spaß gemacht zu lesen und macht Lust aufs Wandern ;-)

    AntwortenLöschen
  2. Freut mich, dass er euch gefallen hat. Auf unserer Internetseite "bergsportinfo.de" gibts auch noch die Etappen 9 und 10 zu lesen. Die sind wir vor zwei Wochen angegangen.

    AntwortenLöschen